16 Juni 2018

Coldbrew

Einfach mal kalter Kaffee? Komische Idee. Beim Lesen von Cory Doctorow's Homeland war immer wieder von Coldbrew Coffee die Rede - das muss ich doch auch mal versuchen. Die Idee hinter Coldbrew ist, dass man den frisch gemahlenen Kaffee mit kaltem Wasser aufgießt und dann lange ziehen lässt. Der Theorie zufolge sollen dann die Inhaltsstoffe des Kaffees in einem anderen Mischungsverhältnis ins Wasser übergehen - eine ganze Reihe von Bitterstoffen sollen dann gar nicht im Wasser gelöst werden.

In der Praxis ist das nicht wirklich komplizierter, als sich das auf dem Papier anhört: Kaffee in die Mühle (mehr als bei gebrühtem Kaffee), nicht allzu fein mahlen, dann in die Kanne und Wasser drauf. Ein paar mal umrühren, so einmal in der Stunde.

Nach etwa 8 Stunden kann man dann filtern, den Coldbrew kann man dann kalt mit Eiswürfeln trinken oder für verschiedene Mixgetränke verwenden. Ich find's tatsächlich lecker.

So, und jetzt ein paar Empfehlungen:

  • Little Brother und Homeland von Cory Doctorow. Lesen. EBook ist für umsonst, es gibt auch Übersetzungen ins Deutsche. In Romanform ein tiefer Einblick wie Hacking und digitale Bürgerrechte. Der Mann weiß, wovon er schreibt, schaut einfach mal seinen Eintrag in der Wikipedia an.
  • Kaffeewerk Zollernalb. Guter Kaffee. Lange bei niedriger Temperatur geröstet. Eine unterstützenswertes Projekt, bei dem Behinderte mit Nichtbehinderten zusammenarbeiten. Ist auf jeden Fall besser als Bürsten und Lappen "von den Blinden" an der Haustür zu kaufen.

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