16 Oktober 2010

Autorun

Bei neuen Bildern fürs Glasperlenspiel ist mir aufgefallen, dass meine Photo-CDs noch eine gewisse Interaktion vom normalen Windows-Benutzer erwarten - man muss die index.html mit einem Doppelklick treffen.

Unter Windoze gibt es aber die autorun-Funktion, das kann so schwer ja nicht sein. Also mal nachlesen: erste sinnvolle Quelle ist SelfHTML - dort ist der Artikel http://aktuell.de.selfhtml.org/artikel/programmiertechnik/autorun/index.htm zu finden. Dort ist von ShelExec.exe die Rede, was man bei http://www.naughter.com/shelexec.html finden kann.

Man kann mit der autorun.inf ja sogar ein Icon angeben, was ich mir mit png2ico aus aus den emblem-photos.png von gnome zusammenschraube. Das Ganze wird jetzt nur noch mit der Datei autorun.inf zusammengehalten:
[autorun]
icon = .\autorun\photos.ico
open = .\autorun\shelexec .\index.html
shell\verb\command = .\autorun\shelexec .\index.html
shell\verb = Bilder (cc) Klaus Muth

autorun.inf versenke ich im Hauptverzeichnis der CD, photos.ico und shelexec.exe in dem neuen Unterverzeichnis autorun und danach wird eine neue ISO-Datei erstellt. Ein Test in meinem virtuellen Windows-Rechner zeigt: jetzt kann auch jeder Windows-User meine Poto-CD ansehen.

War doch gar nicht so schwer!

31 Juli 2010

Odysseus modern - Flugreisen mit der AUA

Ist doch schön, wenn man nach 3 Tagen auf Geschäftsreise wieder heim darf - ein Kollege hat mich auf den Flughafen Wien gebracht, kurz vor knapp. Am Checkin kommt dann Freude auf - mein Checkincode wird mit dem Kommentar "Cancelled" abgelehnt. Ein kurzer prüfender Blick auf die Abflugstafel: OS187, 17:20 nach Stuttgart - Cancelled.

Hmmm. Da steht schon so ein Typ mit Austrian Air Jankerl rum, der weiß, dass ich gegenüber an den Ticketschalter darf. Macht nix, 4 Schalter, kurze Schlange - kein Problem. 30 Minuten später weiß ich, wo das Problem liegt: für die Umbuchung brauchen die Damen eine Weile, die Schlange bewegt sich nicht. Gut dass ich auch im Stehen lesen kann...

Als ich dran komme, sind die deutlich früher eingecheckten anderen 60 Passagiere in der Schlange, teilweise lautstark maulend und fluchend. Fliegen macht halt Spass.

Nur 40 Minuten später halte ich Tickets und Buchungen von Wien nach Frankfurt und von Frankfurt nach Stuttgart in Händen plus einer Entschädigung von 250€, die mir freiwillig angedreht wurde. Auch gut, aber ich wär' lieber daheim. Der Flug nach Frankfurt startet 18:30, Checkin 17:50. Pünktlich am Checkin, nach dem typischen Flughafenstriptease setze ich mich in den angenehm abgedunkelten Wartebereich - moment: das ist kein Rauchglas - draußen ist schlichtweg Weltuntergansstimmung. Starkregen und schweres Gewitter.

Irgenwie sind wir dann auch am falschen Gate, die bisher Wartenden werden 2 Gates weitergereicht, Ringelpietz ohne Anfassen. Das Wetter draußen lässt nichts Gutes ahnen und natürlich zeigt nur die Anzeigentafel Verspätung - unser Flieger darf wegen dem Sauwetter Runden drehen - neuer Abflug jetzt 18:50.

Ich bin ja vorsichtig, also mal nach dem Anschluss fragen - die werden schon warten, es seien 4 Personen an Bord, die diesen Anschluss brauchen. Ach? Wo sind die anderen 60 aus der ausgefallenen Fokker 70? Die hatten wohl noch schlechtere Verbindungen.

Tatsächlich wird's dann 19:05 für LH3537, innerlich hab' ich mich von der LH1358 verabschiedet. Mal sehen: Abflug 20:50, Checkin ab 20:10.

In Frankfurt landen wir denn auch 20:30 - am anderen Ende des Flughafens, der Bus von Flieger zum Terminal ist dann fast so lange unterwegs wie der Flieger selber. Am Gate A3 bin ich dann auch gerade recht, um zu erfahren, dass mein Anschlussflug gerade ohne Zwischenfall - und ohne mich - gestartet ist. Macht nix, Umbuchung ist gleich um die Ecke bei Gate A22. Nur schade, dass es sich bei der Ecke um einen gefühlten Kilometer handelt.

Am Umbuchungsschalter wird mir zwar ob meiner milden Verärgerung viel Verständnis entgegengebracht - schneller als 21:20 am Gate A19 (gefühlte 2km wieder zurück) geht's aber nicht.

Immerhin - der Nachtflieger ist jetzt total leer - fast freie Sitzplatzwahl - hautpsächlich scheinen da miesgelaunte Gestalten zu sitzen, die ich schon in der Warteschlange in Wien gesehen habe. Und trotz einiger Schreckenszenarien, die mir durch den Kopf gehen (Bombendrohung, Flugzeugentführung nach Mogadishu, Kaffee an Bord alle) landen wir um 23:00 tatsächlich bei Scheisswetter in Stuttgart. Gut, dass mein Motorrad noch da steht - um 24:00 bin ich dann tatsächlich schon daheim.