Heute bin ich mal wieder direkt nach dem Aufstehen losgeradelt. Was soll ich mich auch lange im Bett rumdrücken? Das Aprilwetter versprach, die nächste Stunde einigermaßen ruhig zu bleiben, also habe ich meinen MP3-Player neu bestückt und bin losgeradelt - heute mal ohne Handy, da die Batterie lauthals nach frischem Strom schrie. Kann ich ja nicht ahnen, dass das ein Fehler ist, bisher habe ich das Handy unterwegs noch nie gebraucht.
Natürlich sollte das diesmal anders werden. Die Tour führte diesmal zum Monrepos, dann zum Favoritepark, den ich diesmal trotz des Radverbotes durchfahren habe. Wegen dem einsetzenden Regen und dem frühen Morgen waren auch keine Spaziergänger und Jogger zu erwarten und ich habe auch keine gesehen. Dann weiter am Blühenden Barock und Residenzschloß vorbei, durch die Bärenwiese, und da ich immer noch nicht die Nase voll hatte vom Radeln bei abwechselnd Regen und Sonne, noch bis zur Bettlad, von dort Richtung Kornwestheim und dann unter der Bahn durch zum Römerhügel.
Kurz nach dem Römerhügel hat dann mein Reifen beschlossen, seine Luft zu verlieren. Das deutliche Schlingern habe ich zuerst als Entkräftung fehlinterpretiert - aber kurzes Laufen konnte den Zustand nicht verbessern, so dass ich dann doch bemerkt habe, dass der Reifen platt ist. Wie praktisch - genau neben einer Tankstelle. Also hab ich den Reifen wieder voll gemacht und bin weitergeradelt. Einen Fremdkörper konnte ich im abgefahrenen Mantel nicht entdecken.
Wie Schade - die neu eingeblasene Luft wollte nicht bleiben wo sie war. In der Schlieffenstraße musste ich bereits wieder absteigen - auf der Karte hab' ich es eingetragen. Wie praktisch: wenn ich jetzt ein Handy gehabt hätte, hätte ich daheim anrufen können. Der Ausweg war mir also verbaut.
Wer sein Einrad liebt, der schiebt. Teilweise habe ich es sogar getragen, denn der Reifen war dann am Ortseingang Asperg dermaßen leer, dass sich der Mantel von der Felge lösen wollte. Im Bike-Point Asperg hab' ich mir ein neues Ventil und Luft geben lassen, bis zu Hause hat das dann gehalten. Der Mitarbeiter im Bike-Point kannte mich inzwischen schon, da ich dort auch schon nach dem 29" Reifen gefragt hatte. Inzwischen mußte der zugeben, dass er keinen Großhändler hat, der den Reifen besorgen kann, also bekommt er den Reifen auch nicht billiger her als ich. Also werd' ich das Teil heute im Internet bestellen. Seufz.
Ich habe mir wieder One und Two von Adrian Belew auf die Ohren gegeben. Und nachdem die beiden Platten recht kurz sind, ich aber sehr lange gebrauch habe, habe ich noch die gesamte No Pussyfooting von Brian Eno und Robert Fripp gehört. Auch ein Trostpflaster für langweiliges Laufen. Eno und Fripp sehen nicht mehr ganz so aus wie auf dem Cover, der Sound bleibt aber frisch und innovativ, auch nach 34 Jahren.
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