Die AOK hat zum Radsonntag gerufen und ich folge mal dem Ruf. Hab' ich ja bisher noch nie getan. Heraus gekommen ist eine zweieinhalbstündige Monstertour mit 27km in brütender Hitze. Interessant ist das allemal: Experten haben einen wirklich schönen Weg ausgegraben, auf Wegen, die ich nie zuvor gefahren bin.
Langweilig wurde es nirgendwo, ständig Begegnungen mit Radfahrern, Suche nach dem nächsten Schild und verwirrte Radfahrer mit Karte am Wegesrand. Wenn mal nicht so viel Trubel war, gab's immer noch meinen MP3-Player, der immer noch David Sylvian spielt, diesmal The First Day, das einige recht fetzige, geradezu tanzbare Nummern hat und anschließend Approaching Silence, das reine Ambient Music enthält.
Auf der langen Strecke ist mir wieder einmal aufgefallen, dass ich nicht hundertprozentig symmetrisch fahre: immer wieder ertappe ich mich, dass die rechte Schulter weiter vorn steht und ich meinen rechten Arm abgewinkelt vor dem Körper halte, während der linke Arm herunterbaumelt.
Immer wieder, wenn mir das aufgefallen ist, habe ich versucht, durch Übungen dagegenzuhalten: fahren mit auf dem Rücken verschränkten Armen, fahren mit beiden Händen auf den Oberschenkeln, fahren und im Takt zur Musik (sofern die gerade einen Takt hat) mit den Armen auf- und abwedeln. Wenn das nix hilft, macht es wenigstens Spaß.
1 Kommentar:
Der Mensch ist innerlich nicht so symmetrisch, wie er äußerlich aussieht. Bergauf und bergab fahre ich auch so verdreht. Das liegt daran, dass das linke Bein schwächer ist. Vielleicht bekommt man so etwas durch besonderes Training des linken Beines weg. Linksbeiniges Pendeln eignet sich vielleicht.
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