16 September 2006

Kein Zutritt

Tja. Das war's dann auch mit der Venezianischen Messe. Ein bisschen mehr als eine Stunde als Schlusslicht des Umzuges. Dann der letzte Auftritt des Tages auf dem Marktplatz. Fertig. Fertig? Najaaaaa. Nicht ganz.

Die Künstlergarderoben sind an der Messe wie immer im Kulturzentrum untergebracht. Wir haben also da zuerst unser Zeug untergestellt, sind dann aufbauen gegangen und dann wieder in die Garderobe zum Umziehen. Dann der Umzug und dann eben wieder zum Kulturzentrum. Essen und Trinken in der ausgezeichneten Kantine.

Dann der Auftritt auf dem Marktplatz um 23:30, einer unserer besten, so wie ich denke. Danach noch kurz anstossen beim Stand von Eis Olivier und der übliche Abbau. Fertig um 1:00. Was uns keiner gesagt hat, war, dass der Hausmeister des Kulturzentrums wohl so gegen 0:30 das Haus abgeschlossen hat. Keiner wußte, wer da zuständig ist.

Klasse. Wir standen also in Kostümen auf dem Marktplatz rum, nur zwei hatten ihre Autoschlüssel dabei, und auch Handys waren Mangelware. Die Nummer des Leiters der Messe hatten wir dann so gegen 1:15 ermittelt und haben den Mann aus dem Bett geworfen. War nicht der einzige...

Der gute Mann war nicht nur müde, der wusste auch nicht, wo man einen Schlüssel herbekommt. Schade. Polizei haben wir auch versucht, nur leider war die Wache in Ludwigsburg auch nicht wirklich erreichbare. Ein nachtschwärmender pensionierter Richter aus unserem Bekanntenkreis konnte dann die Ludwigsburger Polizei erreichen und mit sanftem Nachdruck eine Streife zum Kulturzentrum beordern.

Die Jungs kamen dann auch; schon unterwegs hatten die in Erfahrung gebracht, dass der Hausmeister unter dem Kulturzentrum wohnt, nur wo, war schwer herauszufinden. Nach einer kompletten Umrundung des Kulturzentrums konnten wir dann die Hausmeisterwohnung hinter einem Bauzaun versteckt finden.

Der außerordentlich nette und überaus verschlafene Hausmeister erschien dann nur Minuten später in Notbekleidung und verschaffte uns Zutritt zu unseren Habseligkeiten. Uhrenvergleich: inzwischen 2:15. Nach weiteren 10 Minuten (Rekordzeit!) verloren wir uns in die Nacht, um mit dem eigenen Fahrzeug zum eigenen Bett zu fahren.

Geil war's schon.

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