23 März 2014

Crimson ProkeKCt, Karlsruhe

Tja. Kann auch schlechter laufen. Sonja und ich waren in Karlsruhe die einzigen, die ein VIP-Ticket für Crimson ProjeKCt gebucht haben - dementsprechend haben wir eine noch bevorzugtere Behandlung erfahren als erwartet. Nahezu auf die Sekunde genau hat uns der Tourmanager Francesco uns an der Tür abgeholt und war von da ab immer verfügbar, uns zu betüdeln.

Soundcheck war durchaus interessant, die hatten aber eine Menge Probleme - am Schluss hat sich nach vielem Hin und Her dann herausgestellt, dass die Techniker zwei Kabel nicht angeschlossen hatten - wie üblich halt die einfachste Erklärung, wieso es gerade nicht tut.

Danach war nochmals großes Meet & Greet, nachdem sich einige Musiker schon im Konzertsaal einzeln vorgestellt hatten (Tobias Ralph und Tony Levin sind einfach mal vorbeigekommen, der Rest hat von der Bühne gewinkt) und ein Schwätzchen gehalten hatten, dabei hab ich einige meiner CDs signieren lassen. Markus Reuter hat ein etwas längeres Schwätzchen gehalten, er konnte sich an mich sogar noch aus Asheville erinnern. Muss an meinem Bart liegen.

Konzert war dann der Hammer - es ist schon erstaunlich, was die in 3 Jahren noch an Entwicklung zugelegt haben. Das starre Trio-Trio-alle-Schema von 2011 ist einem lockerern Hin und Her gewichen: ganz am Anfang startet Markus Reuter mit einer Soundscape-Improvisation, die langsam von beiden Schlagzeugern unterstützt wird und dann in ein verlängertes Intro von B'Boom übergeht.

Und so geht's dann weiter mit ständig wechselnden Besetzungen, mit Stücken von Adrian Belew's e, von der Stick Man Open und natürlich von King Crimson. Und dann noch ein Stück von Stravinsky zwischenrein.

Das ganze in einem Konzertsaal, in dem der Sitz bei jedem Bass schüttelt und in dem man bei jedem Kick der Bassdrum einen Schlag in den Brustkorb spürt. Um es ganz kurz zu sagen: wir haben uns prächtig amüsiert.

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