29 Dezember 2012

Arbeitsurlaub

Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du meute kannst besorgen, das vrschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Wds du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das vxrschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf mirgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, tas verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst bsorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen. Was du heute kannst besorgen, das verschiebe nicht auf morgen.

Ich muss zugeben, das wirkt eindrucksvoller, wenn man jeden einzelnen Buchstaben auf einer Schreibmaschine tippt. Mit Cut&Paste ist das jetzt nicht so der Hammer...

Wenn Du nix zu tun hast: finde alle Fehler!

01 Dezember 2012

Virtuell nach Virtuell via Ponyhof

Wie bekomme ich eine Parallels VM von einem leicht angegrauten Mac OS X auf VirtualBox unter Linux? Google war so hilfreich zu sagen, dass das doch ganz einfach geht: man nehme VMware Fusion dazu, die Testversion für 60 Tage ist völlig ausreichend.

Weitere Quellen raten mir noch, die Parallels Tools erst mal zu deinstallieren, das mache ich doch glatt erst mal.

Ein kurzer Test zeigt zweifelsfrei: nicht mit meinem Mac. Zu alt. Hmmm.

Wenn alles nicht mehr geht, greift man zu der reichbestückten Werkzeugkiste: grml. Schnell mal ein ISO geladen und los geht der Spass:
Erst mal ISO Image als CD-Rom einbinden und von der CD-Rom starten, und schon startet statt der wenig geliebten WindowsVM ein hübsches grml 2012.05, Codename Ponyhof. Ich hab' das kleine schwarze gewählt, es gibt wieder eine Small Edition - das tut es für die paar Befehle, die ich brauche.

Ein kurzer Check im Ponyhof:
root@grml # fdisk -l /dev/sda

Disk /dev/sda: 34.4 GB, 34360123392 bytes
255 heas, 63 sectors/track, 4177 cylinders, total 67103616 sectors
Units = sectors of 1 * 512 = 512 bytes
Sector size (logical/physical): 512 bytes / 512 bytes
I/O size (minimum/optimal): 512 bytes / 512 bytes
Disk identifier: 0x00020002

   Device Boot      Start         End      Blocks   Id  System
/dev/sda1   *          63    67087439    33543688+   7  HPFS/NTFS/exFAT
Ja, da ist meine Platte ja, und gemountet ist sie freundlicherweise auch nicht. Das Netzwerk einzurichten ist im Ponyhof auch nicht schwer - einfach n am Systemprompt und netcardconfig macht den Rest.

Dann können wir ja die richtig harten Geschütze auffahren: Auf dem Targetsystem (192.168.0.28) starten wir mal das Schweizer Offiziersmesser der Netzwerkadmins, NetCat im Listen Modus
nc -l 4444 | dd of=sda.hdd
Dann auf der laufenden grml den NetCat Sender starten:
dd if=/dev/sda | nc 192.168.0.28 4444 -q 10
So, jetzt ist es mal Zeit,  Kaffee zu machen, zu spülen und auch der Einkauf kommt jetzt mal dran - über den Airport des Mac sind so etwa 5MB/sec drin, das dauert halt so 2 Stunden.

Die Arbeit des Admins besteht eben oft daraus, einen wandernden Balken auf seinem Weg von links nach rechts mit den Augen zu begleiten - hier bekommt man noch nicht mal das geboten. Aus einer weitern Shell kann man ja auf empfängerseite mit
killall -USR1 dd
dem dd einen Tritt geben, der wird dann mit einem Zwischenbericht über die bisher verrichtete Arbeit quittiert - allerdings in der Shell, in der der dd läuft:
31637906+0 Datensätze ein
31637905+0 Datensätze aus
16198607360 Bytes (16 GB) kopiert, 1912,58 s, 8,5 MB/s
10 Sekunden, nachdem der dd auf der Senderseite fertig ist, beendet der NetCat die Verbindung (-q 10) und alle Befehle beenden sich.

Fein, jetzt habe ich auf Linux meine Festplatte als Image, was mache ich damit? Der Start mit VirtualBox misslingt, dem fehlen da einige Informationen, außerdem ist die 32G-Datei ein wenig sperrig, jede einzelne 0 steht da auf der Platte.

Also wird jetzt in VirtualBox eine neue VM angelegt mit passenden Werten, eine VDI-Platte mit 32G und das Ding wird von der grml-ISO gestartet, nun wird mein altes Empfängersystem zum Sender und die neue VM zum Emfänger - über das lokale vboxnet0 Netzwerk läuft es auch ein ganzes Eck schneller.

Tatsächlich kann man so jedes beliebige Festplattenformat für Virtualisierung in jedes andere überführen, so lange man nur noch die alte VM mit einem grml Image noch irgendwie gestartet bekommt.

Und wieder ist ein Tag ohne schwere Unfälle vergangen - vielen Dank, Sysadminman! Jetzt, wenn das blöde Windows seine eigene Platte benutzen könnte...

30 November 2012

Halbjahresbilanz


30.5.30.11.
Gewicht116,2kg89,3kg
BMI34,69826,665
Bauch125cm90cm
WHtR0,6830,492
Manchmal geht so ein halbes Jahr recht schnell rum. Ich habe am 30.5.2012 angefangen, mein Gewicht aufzuzeichnen und meinen Body Hack 3 Tage später mit einer Fastenwoche angefangen. 183 Tage diszipliniert essen. Kleine Portionen und feste Zeiten.

Es ist mir nicht immer leicht gefallen - im Gegenteil. Rauchen abgewöhnen war ein Scheiß dagegen. Etwas einfach aufhören ist vergleichsweise einfach. Über 40 Jahre Fehlverhalten korrigieren ist kein kleines Ding und trotz meiner Erfolge bin ich mir noch nicht sicher, ob ich schon über den Berg bin.

Andererseits kann ich wirklich stolz sein, mein Gewicht ist um über 25kg runter, wie hoch mein Bauchumfang am Anfang war, weiß ich gar nicht (für den Wert in dem Kasten oben rechts habe ich das ganz naiv mit einem Dreisatz über die Differenzen geschätzt). Seit dem 27.7. ist er um 16cm weniger geworden. Meine Hosen in Größe 56 kann ich wegwerfen - die in Größe 52 kann ich nur mit Gürtel tragen. Meine XL-TShirts gehen wieder bis unter den Bauchnabel.

Tatsächlich fühle ich mich kaum verändert - ich erschrecke nur, wenn ich mich in einem Spiegel sehe, ich bin meinen eigenen Anblick nicht mehr so recht gewohnt. Erst wenn ich mich bewege, werden die Unterschiede deutlicher. Vier Stockwerke Treppen bringen mich fast nicht mehr außer Atem und Einrad Bergauf ist auch nicht mehr so schwer. Der 1,5km von der S-Bahn zum Job bringt mich weder in Atemnot noch ins Schwitzen.

Ich habe das Gefühl, ich brauche jetzt mehr Schlaf - das kann aber auch daran liegen dass ich eine ziehmlich heftige Erkältung hatte. Dafür scheinen meine nächtlichen Schwitzattacken weg zu sein - das kann natürlich auch am Wetter liegen. Mein ständiges Sodbrennen ist weg und wird nicht vermisst.

Wahrscheinlich kommt jetzt der schwerste Teil, jetzt muss ich mein Gewicht halten. Das Ziel kann man erst mal so definieren: von jetzt an möchte ich den kleinen Rest 2012 und das gesamte 2013 mein Gewicht zwischen 85kg und 90kg halten.

Um den Jojo-Effekt habe ich mir Gedanken gemacht. Wahrscheinlich gibt es keinen Weg, dem Jojo zu entgehen. Also muss ich es nutzen: wenn ich die Ausschläge des Jojos möglichst klein halte und rechtzeitig reagiere, dann sieht es so aus, als wäre mein Gewicht konstant. Ich habe mir absichtlich einen Korridor von 5kg gelassen, in dem ich mich bewegen will. Mal sehen.

23 November 2012

Mission Accomplished

HihihiIch weiß, das klingt total nach Angabe. Stimmt ja auch, ich bin ein Angeber. Heute früh zeigt meine Waage 88,7kg an. Ich wollte es nicht glauben, also habe ich insgesamt drei mal gewogen. Jedes mal das Gleiche. 88,7kg. Es ist bestimmt wieder nur so ein komischer Hupfer in meinem Wasserhaushalt, gestern waren es ja noch 90,0kg.

So ganz sicher kann ich ja nur sein, wenn es jetzt mindestens eine Woche stabil unter 90kg sind, aber ich lehne mich mal ganz weit aus dem Fenster:
Ich habe mein Ziel erreicht
Ich hab's. Über 26kg einfach mal weg. Ich sehe nicht mehr aus wie eine Preßwurst kurz vor dem Platzen. Ich habe meine Heißhungerattacken überwunden und mein Essverhalten komplett umgestellt.

Heute trinke ich eine Extratasse heißes Inger-Zitronenwasser auf mein Wohl und freue mich. Ich. Bin. Ein. Verdammter. Scheiß. Supermann!

18 November 2012

Outsourcing

von Volker Urban
(Converted wikicommons picture)
(converted from another WikiCommons pict.)
[CC-BY-SA-2.5
(http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5)],
via Wikimedia Commons
Einmal im Jahr darf man als Zwangsarbeiter für das Finanzamt fungieren. Ohne irgendeine Software ist das insgesamt nicht zu schaffen - und ich habe Mathematik studiert. Trotz all der guten Vorsätze im letzten November, nächstes Jahr meine Steuer frühzeitig zu erledigen habe ich auch dieses Jahr erst mal die obligatorische Strafandrohung abgewartet - ohne die bekomme ich meinen Hintern nicht hoch.

Ich hab' ja keine Ahnung, wie andere das schaffen, ich werfe der Buhl Data Service jährlich 13€ in den Rachen, das ist ein geringer Preis für die PITA-Reduktion, die diese Software bringt. Dafür boote ich sogar mal ein Windows - vielen Dank auch an VirtualBox (und an Oracle, die dieses tolle Produkt mal nicht versenkt haben).

Der weitaus schlimmste Teil der Prozedur ist eigentlich, dass man gezwungen ist, sich durch gefühlte 2kg Papier durchzuwühlen und den Scheiß zu sortieren. Dieses Jahr neu entdeckt habe ich meine Lebensversicherung, die ich tatsächlich absetzen darf - das habe ich die letzten 12 Jahre irgendwie übersehen. Egal - wenn's denn unserem Staat geholfen hat, die immensen Schulden zu bewältigen! An mir soll's nicht liegen.

Gut, dass ich das alles machen darf, noch schlimmer wär's, wenn einmal im Jahr ein Finanzbeamter ins Haus schneit und meine Papiere durchackert, um meine Steuererklärung zu machen.

14 November 2012

Ode an das Feuchtbiotop, das ich heute auf meinem Handtuchschrank fand

Geboren aus steinaltem Apfelsaft,
Wasser und Speichelresten
schaust du mich an mit einem
wolligen Grinsen

Du Flauschinsel schwimmend
im Schorleozean

Entstanden aus der Sorglosigkeit
erhalten durch Trödelei und
gewachsen aus Faulheit

Mögest du alsbald dein
oktoberfestglasiges Domizil
tauschen mit der Asperger
Kanalisation

Bevor du laufen lernst!

04 November 2012

Stolz wie Bolle


Einrad 4.11. auf einer größeren Karte anzeigen
Es gibt kein schlechtes Wetter. Es gibt nur faule Ausreden. Man kann auch bei ganz miesem Wetter prima Einrad fahren. Um mir selbst zu beweisen, was ich für ein harter Typ bin, hab' ich mich auf mein Einrad geworfen und bin mal schnell 6km gefahren. Schwitzen muss ich ja sowieso, da macht das bisschen Wasser von oben nix aus.

Gegen das Getröpfel auf mein spärlich behaartes Haupt gibt es eine Mütze, beim Rest ist es nicht gar so wichtig, wenn's nass wird, ich geh' ja dann sowieso unter die Dusche.

Um das Ganze etwas besser zu kontrollieren, hab' ich eine alte Pulsuhr ausgegraben und mit Batterie ausgestattet - damit auf der Ebene mein Puls über 120 bleibt, muss ich schon ganz schön rödeln. Dafür muss ich mich in Steigungen echt zurücknehmen, da bin ich schnell mal so auf 180.

Zweehundert Buls habbisch - bald - duuu. Scheiße mit der Scheiße hier! Aber schee war's. Ich bin echt stolz darauf, was ich für ein harter Kerl™ bin.

01 November 2012

Kratz' mich am Rücken!


Einrad 1.11 auf einer größeren Karte anzeigen
Die letzte Woche war das Wetter so gruselig schlecht, dass ich es als willkommene Ausrede fürs faulsein nutzen konnte - das ist heute deutlich anders. Also war nur noch die Wahl zwischen Walking Sticks und Einrad zu treffen. Der neue Sattel auf dem Rad braucht noch einen ausgiebigen Test - also ab auf's Rad.

Nachdem der neue Quax Tourensattel eher bretthart ist (im Vergleich zum durchgesessenen Kris Holm Sattel) hab' ich es erst gar nicht mit einer Jogginghose versucht - es gibt spezielle gepolsterte Radlerhosen - direkt aus der Raketenforschung. Als Nerd hab' ich natürlich so was.

Die Tour heute ist eher gemäßigt, 10km in einer Stunde, wenig Steigung. Stiftung Arschtest sagt: wenn man den Sattel richtig einstellt, also mehr nach hinten, so dass man hauptsächlich auf dem hinteren Teil sitzt, dann kann ich wesentlich länger drauf sitzen, als ich das auf dem alten Teil konnte. Die knallenge Radlerhose hilft, alles am Platz zu halten, so dass man sich nix einklemmt. Feine Sache. Projekt Hinternschonung mit Erfolg abgeschlossen. Hurra!

Für die Ohren gab's heute was ganz Feines: Scratch my Back von Peter Gabriel. Mit jeder Platte bekommt der Mann es hin, was ganz Neues zu machen. Und wie bei jeder Platte von ihm musste ich sie mehrmals anhören, bevor sie mir so langsam gefällt. Ein gutes Zeichen.

Das ganz Neue, was er diesmal gemacht hat, ist das Orchester - den festen Vorsatz no Drums, no Guitars hat er eisern durchgehalten. Keines der Stücke ist wirklich neu, es sind Arrangements altbekannter Sachen von anderen Künstlern, z.B. David Bowie, Elbow und Talking Heads.

Dabei ist es Gabriel und seinem Arrangeur John Metcalfe gelungen, den Stücken ganz eigene Stimmung zu verleihen. Was ich oft an Popmusik mit Orchester gespielt hasse - nämlich dass die Dynamik und Rhythmik der Stücke zu einem Mus verrieben wird, ist hier nicht passiert - ein kleines Wunder. Ich glaube, wenn ich das Album noch ein paar mal höre, beginne ich es zu lieben.

Allerheiligen

Manchmal bin ich gar nicht so traurig über die religiöse Tradition in Deutschland. Speziell dann, wenn dafür ein Feiertag rausspringt. Ich weiß zwar gar nicht, was diese unsere Staatskirche an dem staatlich verordneten Feiertag genau feiert, aber das weiß die Kirche wohl auch nicht so recht. An Allerheiligen werden eben mal so alle Heiligen gefeiert, auch die, die keiner kennt. So ein richtiges Rundumfest halt, damit man auch die feiert, die sonst nicht gefeiert werden.

Ist doch auch völlig wurscht, das Fest liegt gerade genau so günstig, dass alle kräftig Halloween feiern können, so richtig schön bis spät in die Nacht. Dürfen ja schön alle ausschlafen. Auch bei Halloween weiß keiner, was man eigentlich feiert, ist auch völlig egal, hauptsache man darf Klingelputzen, Süßigkeiten abgreifen, sich gruselig verkleiden und dann mal so richtig besaufen. Manche brauchen halt auch einen Anlass, um sich wegzuschießen.

Viel lieber würde ich aber den Reformationstag feiern, da weiß man wenigstens, was man hat. Da feiern die Protestanten einen Mann, der sich gegen seine Kirche gestellt hat, da er der Meinung war, dass sie ihr Buch falsch auslegen. Dieser Luther hatte ganz schön Nerven und verdient die volle Anerkennung eines Atheisten. Auch wenn er meiner Meinung nach auf dem falschen Dampfer war, war er wenigstens nicht ganz so falsch wie der restliche Klerus.

26 Oktober 2012

Gegen den Schmerz im Hintern

Tja. Der Sattel meines Einrads hat sich verabschiedet. Ich kann so gut wie gar nicht mehr fahren, wenn ich die Richtung des Einrades nicht mehr am Sattel kontrollieren kann - es gibt sicher Leute, die das können, ich gehöre nicht dazu.

Ein Reparaturversuch war es, den Flansch mit einer Bohrung und einer durchgehenden Schraube zu fixieren, das scheiterte aber daran, dass ich mit einer Handbohrmaschine wohl nicht genau genug bohren konnte. Insgesamt find ich das ja eine eher irrsinnige Idee, den Flansch im Rohr zu verkleben, das konnte ja nicht gut gehen. Hat aber erstaunlich lange gehalten. Ist bestimmt für den Fahrradbau entwickelt worden, da treten ja eher keine so hohe Torsionskräfte auf den Sattel auf, so dass das da sicher problemlos funktioniert.


Also Recherche im Internet, da kann man ja alles kaufen - und natürlich: bei den verrückten Franken gibt es einen Spezialversand, municycle.com. Dort kann ich schnell einen Ersatz für die defekte Sattelstange finden, gar nicht mal so teuer, wie ich befürchtet habe. Ein paar Klicks und EMails (PayPal musste unbedingt bei der Bezahlung rumzicken) später klingelt der Postbote und bringt ein Riesenpaket. Ich musste ja unbedingt in Kaufrausch verfallen und zu der defekten Sattelstange auch einen optisch arschfreundlichen Sattel und neue Pedale bestellen. Essen kommt als Sucht ja momentan nicht in Frage.


Natürlich wird sofort ausgepackt und gebastelt - ich kann nicht bis Weihnachten warten. Die Sattelstange hat ein sinnvolles Facelift erfahren: sie ist jetzt aus einem Stück gefertigt und das Rohr hat einen ovalen Innendurchmesser. Natürlich ist die Stange zu lang für das 29'' Rad, also muss ich noch zur Metallsäge greifen. Der Sattel ist etwas schmaler als der Kris Holm, dafür hat er ein Loch, das das Teil extrem hinternfreundlich machen soll - wir werden sehen. Komplettiert wird der Umbau von neuen Pedalen, die alten hatten ein wenig Zahnausfall und die Lager gehen auch so langsam in die Knie.

Jetzt warte ich nur noch darauf, dass es so richtig Tag wird (Trübetassenwetter), dann kann ich das endlich ausprobieren! Brrrrm!

23 Oktober 2012

Vinyl Cover

So ein bisschen wünsche ich mir den alten Plattenspieler und die Vinyl-Platten zurück. Dabei bin ich keiner von diesen Audiophilen, die meinen, dass Vinyl besser klingt oder Röhrenverstärker wärmer klingen oder die einzig echte und wahre Musik nur mit 79rpm von Schellack zu hören ist.

Nein. Diese blöden CDs sind so klein, dass man das Cover Art nur noch mit der Lupe angucken kann. Texte funktionieren in CD-Booklets nur in 5pt-Schrift. Wenn überhaupt Texte dabei sind. CDs sind prima. Die muss man nicht wie rohe Eier behandeln, kann sie mit der Wurzelbürste im Spülwasser saubermachen und die klingen immer gleich gut.

Die CD Booklets sind Scheiße. Aber so richtig.

21 Oktober 2012

TV: Mach mich ... schlank!

Michael Mosley: Mach mich ... schlank!
Mach mich ... schlank!
Schon wieder was zum Thema Abnehmen. Gestern kam in der Themenreihe All you can eat auf zdf_neo die Sendung Michael Mosley: Mach mich ... schlank!. Viel von dem, was ich mühsam selbst erarbeitet habe findet sich hier locker aufbereitet. Einige Dinge hat er anders verstanden als ich. Auch dieser Beitrag macht den Fehler, das Gefundene zu verallgemeinern. Was für den einen Körper funktioniert, ist für den anderen vielleicht schlecht. Zieht selbst eure Schlüsse.

Mit ausreichend Skepsis und Fachwissen betrachtet ist das ein lohnenswerter Film. Speziell das Thema Sport muss ich da wohl nochmal genau ansehen, da habe ich dann doch wohl noch einige Lücken.

19 Oktober 2012

Aua, aua


Einrad 19.10.2012 auf einer größeren Karte anzeigen
Hatte ich das schon erwähnt? Ich übertreibe gerne mal. So richtig. Heute bin ich mit Frau zu den Schwiegereltern gefahren und habe meine Einradtour von dort aus gestartet. In Pflugfelden ist alles so schön eben, da kann viel fahren ohne allzu große Steigungen, ich will mir nicht noch mal solchen Muskelkater fahren.

Meine Runde führt heute über die Felder südlich des Römerhügels bis nach Stuttgart Stammheim, direkt gegenüber dem berühmt-berüchtigten Gefängnis. Insgesamt 12km. In etwa 75 Minuten.

Gleich bei meinem ersten Start bemerke ich dann, was ich am Montag angerichtet habe: Der Sattel ist locker und dreht sich, so ist Fahren unmöglich. Eine kurze Untersuchung zeigt eine kleine Katastrophe: nicht die Sattelstange dreht sich, sondern der aufgepresste Sattel. Zurück bei den Schwiegereltern darf ich kurz den gut ausgerüsteten Bastelkeller benutzen und bohre ein Loch quer durch die Sattelstange und fixiere den Sattel mit einer Schraube. Nur eine Stunde später starte ich dann zum nächsten Versuch.

Klappt auch prima bis zu der Stelle, die ich mit dem roten Kreuz markiert habe - in Sichtweite des Stammheimer Gefängnis trete ich mit dem rechten Fuß voll neben das Pedal und im nächsten Moment rolle ich über den Boden. Mit Blessuren an der rechten Hand, Ellenbogen, Hüfte und Knie steige ich wieder auf, nur um festzustellen, dass der Sattel alles andere als stabil ist. Meine Konstruktion taugt wohl nur als Notbehelf, um ein paar Grad wabbelt der Sattel jetzt hin und her. Das wird wohl jetzt teuer, ein Kris Holm Tourensattel kostet ein paar Schluffen.

Für die Schmerzen und das Gewackel werde ich aber mit einem Wetter zum Heldenzeugen belohnt, der herumfliegende Sand aus der Sahara färbt den Himmel so langsam rot.

PITA


Einrad 15.10.2012 auf einer größeren Karte anzeigen
Gleich bei meiner ersten Einradtour seit einer Ewigkeit muss ich natürlich übertreiben. Über 10km in etwas mehr als einer Stunde über Stock und Stein - das hat mir 3 Tage Muskelkater eingebracht. Von dem PITA wollen wir gar nicht reden. So weich kann kein Sattel sein, wie ich das bräuchte.

Andererseits bin ich stolz wie Bolle, dass ich diese Strecke geschafft habe. Eigentlich wollte ich ja nur mal kurz um den Monrepos rumfahren, aber als ich dann am Jupiter angekommen war hat es mich dann doch interessiert, ob ich den Planetenweg zur Sonne hoch wohl so schaffe. An der Sonne angekommen war es ja immer noch hell. Bisher war ich noch kein einziges mal abgestiegen, also weiter.

S-Bahn Haltestelle Favoritepark, Cafe Mohrenköpfle, über die B27 rüber, Eglosheim, zurück nach Asperg. Dort ist ein neuer Kreisverkehr entstanden und die neue Ostumfahrung. Ich fahre ja für mein Leben gern auf noch nicht eröffneten Straßen rum und neugierig bin ich auch. Also bin ich auch noch ins Osterholz hochgefahren und dann noch am Kleinaspergle durch die Felder wieder heim.

Gegen Ende war's dann schon grenzwertig und die "Stolperer" haben sich gehäuft, aber toll war es dann schon. Das mache ich auf jeden Fall wieder

15 Oktober 2012

Ich asymptotiere!

Eigentlich wollte ich ja so schnell nicht wieder zu meinem Körper posten. Aber jetzt ist es wohl so weit: obwohl ich nichts, aber rein gar nichts geändert habe, nähert sich mein Gewicht asymptotisch an 95kg an. Da möchte man gerne aufgeben. Ich fresse jetzt wieder, was das Zeug hält. Genau!

Mooooooooment. Mache ich wirklich alles so wie vorher? Was macht der Hacker in so einer Situation? Genau! Reality Check.
  1. Grundumsatz: 1863,75kcal/d. Hoppla! Das sind 700kcal/d weniger als noch vor 3 Monaten. Wie kommt's? In der Mifflin-St.Jeor-Formel geht das Gewicht als lineares Glied mit ein - vor 3 Monaten hatte ich aber 20kg mehr.
  2. Mahlzeiten: Immer noch zwei am Tag. Naja... Bei der Zubereitung nasche ich gelegentlich aus dem Kühlschrank. Hmmmm. Das ist ja wohl jetzt nach meinem Plan ein deutliches Fehlverhalten
  3. Mahlzeitengröße: Unverändert. Äh? Sicher? Nein. Ich fange wieder mal an, mich zu belügen. Tsk, tsk, tsk. Wenn man sich schon selbst nicht mehr glauben darf. Ich fange schon wieder an, Restmengen zu verputzen. Ich nehme zweite Portionen. Ich hasse meine schwäbische Erziehung manchmal.
  4. Bewegung: Viel. Wirklich? Nicht lügen! Nein. Gelegentlich walken, zu oft ist Scheißwetter eine willkommene Ausrede. 20kg weniger haben zwei Effekte: Einmal tun meine Knie nicht mehr weh, zum anderen erhöht sich auch in voller Bewegung meine Atmung nur unwesentlich. Also muss ich in Zukunft den Herzschlag prüfen und die Intensität erhöhen. Z.B. einen Ballastrucksack tragen.
Alles in allem komme ich bei dem Reality Check gar nicht gut weg. Heute Abend war mir das Wetter wurscht, ich habe mein Einrad geschnappt und bin etwas über eine Stunde rumgefahren wie ein Irrer.

13 Oktober 2012

Mein Soundtrack

Wenn ich spontan ein Album benennen soll, die ich in meinem bisherigen Leben immer und immer wieder gehört habe, fallen mir viele ein - aber nur eines zuallererst. Mein Freund Stefan, der mir bereits Peter Gabriel und Genesis näher gebracht hat, hat mir dieses Album so um 1983 herum vorgestellt.

Eingespielt wurde I Advance Masked 1982 von den englischen Gitrarristen Andy Summers und Robert Fripp als erstes von zwei Gemeinschaftsalben. In den frühen 80ern, vor der allgemeinen Verfügbarkeit von CDs und digitalen Kopien habe ich das gemacht, was man damals so gemacht hat: ich habe mir eine Kopie auf Musikkassette gemacht.

Nicht lange darauf habe ich mir meinen ersten Walkman gekauft - und ich hatte von da an das Teil so häufig drauf, dass ein Jahr später in der Abizeitung unter meinem Bild Walkman stand. Und ich hatte ständig I Advance Masked auf den Hörern.

1984 hatte ich die Kassette drin, als es mir nach mehreren Versuchen nicht gelungen war, mich an der Universität Stuttgart zu immatrikulieren. Auf dem Bild auf meinem Studentenausweis war der Kopfhörer zu sehen.

1986 habe ich mir einen Plattenspieler gekauft und - I Advance Masked als LP. Ich hatte die Platte wirklich oft drauf beim Mathematik lernen und Lesen. Wenn ich mal daheim war.

Ich habe meiner damaligen Freundin Sonja eine Mixkassette gemacht, auf der Girl on a Swing und Hardy Country mit drauf war. Als mir ihr 1990 zusammengezogen bin, war diese Mixcassette immer noch da. Als ich sie dann 1994 geheiratet habe, war diese Mixcassette zwar total abgeschrabbelt, aber immer noch da.

Andy Summers und Robert Fripp sind mit uns 1996 umgezogen und als unser Sohn Michael 2001 die Nadel meines Plattenspielers abgerissen hat, um seiner kleinen Schwester zu zeigen, wie das funktioniert, war I Advance Masked eine der ersten Alben, die ich auf CD nachgekauft habe. Die Vinyl-Version steht immer noch oben auf dem Dachboden.

Letzt Woche habe ich beim Walken mehr zufällig wieder dieses Album aus der Sammlung auf meinem Smartphone ausgesucht, wo es selbstverständlich drauf war. Ich hoffe es hat niemand gesehen, wie ich geheult habe.

PS: Leider konnte ich außer der Preview auf amazon.de keine Hörbeispiele für Euch finden. Schade.

12 Oktober 2012

Gewichtsprobleme

Wie kommt's eigentlich, dass ich so fett geworden bin? Ein BMI von über 34 kann man ja auch als Bodybuilder bekommen, aber so viel Selbstbetrug habe ich nicht hinbekommen. Ich war fett und bin immer noch recht moppelig.

Ich hatte schon immer Gewichtsprobleme - als Kind aber eher andersrum: ich war so dünn, dass im Park die Enten mich füttern wollten. Meine Eltern erzählen mir heute noch Geschichten, dass ich teilweise tagelang so gut wie nichts gegessen habe und sie um mein Leben fürchten mussten. Sicher eine massive Übertreibung, aber im Kern wohl richtig.

Wo ist jetzt das Problem? Das ist ganz einfach. Im Gegensatz zu meiner Schwester habe ich immer nur gehört: "Bub, du bist so dünn, iss doch was". Jedes mal, wenn ich etwas gegessen habe, wurde ich dafür gelobt. Wenn ich viel gegessen habe, wurde ich viel gelobt. So lernt man vor allem eins: viel und regelmäßig essen.

Ich habe unglaubliche Portionen vernichtet, regelmäßig. Zu Schulzeiten und in meinem Studium war das auch einigermaßen in Ordnung - ich habe mehrere Stunden in der Woche trainiert und junge Männer können Unmengen von Kalorien verbraten, wenn sie nur dumm rumsitzen.

Dummerweise bleibt das nicht so - irgendwann durfte auch ich mit Arbeit anfangen und damit fing mein zweites Problem schleichend an: Übergewicht. Wenig hilfreich in diesem Zusammenhang war auch, dass ich mit Rauchen aufgehört habe - und meine Sucht auf das Essen verlagert habe. Man kann Rauchen auch aufhören, ohne zuzunehmen - ist mir aber nicht gelungen.

Mir selbst gegenüber einzugestehen, dass ich Probleme mit meinem Körper und meinem Gewicht habe, war der erste Schritt zum Body Hacking. Ich habe auch schön früher abgenommen, da habe ich aber eben nur abgenommen. Diesmal - so hoffe ich - mache ich das richtig.

08 Oktober 2012

Gottlos

Tja. Nach sehr vielen Jahren des Suchens habe ich mich entschlossen, dass ich Atheist bin. Ich habe da wohl eine ganz typische Entwicklung durchgemacht. Als Protestant aufgewachsen und erzogen habe ich im Alter von 14 Jahren einen völlig normalen Anfall von Religiosität erfahren - schließlich stand die Konfirmation an und lockte mit Geschenken. Dafür war mir das Jahr Konfirmationsunterricht durchaus recht - und die Konfirmandenfreizeit ist für einen pubertierenden Jugendlichen durchaus auch verlockend.

Ich werde jetzt nicht in den Fehler vieler Atheisten verfallen und das alles als Zeitverschwendung abschreiben. Im Gegenteil: Eine solide Grundausbildung in der regional bevorzugten Religion trägt sehr viel zum allgemeinen Verständnis der Gesellschaft bei, auch wenn ich auf das Auswendiglernen von Kirchenliedern gut hätte verzichten können.

Später hat es mich noch einmal recht stark zu Buddhismus und zur Reinkarnation hingezogen, speziell die geschlossene Philosophie hat mir recht gut gefallen. Tatsächlich hat mich ein alter Kirchentheoretiker (Wilhelm von Ockham) davon überzeugt, dass man das alles dann auch weglassen kann.

Was bleibt übrig: Die Überzeugung, dass das soziale Verhalten gegenüber meinen Mitmenschen vielleicht nicht unbedingt mir direkt, aber der Gemeinschaft insgesamt nützt und eventuell dann doch auf mich zurückfällt. Ich kann nett zu anderen sein, ohne dass mir jemand mit dem ewigen Verderben drohen oder mit dem Paradies locken muss. Wir haben dieses eine Leben und aus dem sollten wir das beste machen, sollte es am Ende anders sein, schadet es nichts.

Viele Religionskritiker führen an, dass die Religion in der Vergangenheit schlimmes angerichtet hat. Kriege, Unterdrückung, Folter und jede andere wie auch immer geartete Widerwärtigkeit, die man seinen Mitmenschen antun kann. Ich vertrete die gewagte These, dass die Religionen dafür nichts können. Hätte vor 2000 Jahren die Menschheit in einem luziden Moment jede Religion abgeschafft, hätten wir mit großer Sicherheit genau das selbe erlebt. Dann eben unter einem anderen Vorwand. Denn nicht Religionen begehen Gräßliches, sondern Menschen. Und denen ist jeder noch so fadenscheinige Vorwand zu Rechtfertigung recht.

07 Oktober 2012

Die Hacker-Diät

Was ich in den letzten paar Tagen gepostet habe ist kein allgemeingültiges Rezept zum Abnehmen oder zum gesunden Leben. Das hat einmal funktioniert und zwar mit meinem Körper. Wenn Du das gleiche machst, passiert vielleicht etwas völlig anderes. YMMV. Vielleicht bekommst Du bunte Punkte oder wirst sehr, sehr dick. Oder krank.

Ich bin kein Arzt, kein Ernährungswissenschaftler, kein Sportler und kein personal Trainer. Ich bin Hacker und hacke meinen eigenen Körper. Wenn Du das auch machen willst, musst Du selbst herausfinden, was Du anders machen kannst. Vielleicht solltest Du damit anfangen, herauszufinden, ob Du überhaupt etwas ändern musst.

Mit Deinem eigenen Körper herumexperimentieren ist schließlich nicht das gleiche wie Dein iPhone oder Deine Xbox zu rooten oder Linux auf einem toten Dachs zu installieren.

Andererseits ist es eine gute Gelegenheit, über Deinen Körper, Ernährung, Sport und Dich selbst mehr Dinge zu lernen als Du jemals wissen wolltest. Die Hacker-Diät ist zuallererst mal ein Lernprozess. Du musst ein Experte für Deinen Körper werden. Niemand sonst kann das tun, sonst steckt niemand in Deinem Körper (wenn doch, solltest Du Dich in psychatrische Behandlung begeben).

Wenn ich meinen Blog so lese, glaube ich selbst fast, dass ich das alles herausgefunden habe, bevor ich angefangen habe mit Abnehmen. Das ist natürlich nicht so. Das meiste habe ich währenddessen gelernt. Wäre natürlich cool gewesen, wenn das genau so gelaufen wäre, wie ich das darstelle, deshalb schreibe ich das ja auch so.

Und jetzt: happy hacking.

06 Oktober 2012

Body Hacking V: Neues vom Spocht

An und für sich ist die Formel recht einfach: Wenn man mehr Kalorien zuführt als man verbraucht nimmt man zu, im umgekehrten Verhältnis nimmt man ab. In den vergangenen Posts habe ich viel darüber geschrieben, wie ich die aufgenommenen Kalorien reduziere.

Damit mein Körper nicht auf die saublöde Idee kommt, Muskelmasse statt Fett abzubauen, muss ich einen gewissen Anreiz bieten. Ausdauersport hat sich da aufgedrängt, meine Zeiten als Ballsportler sind rum und Krafttraining macht mir gar keinen Spaß. Außerdem will ich keine Muskeln aufbauen.

Jogging ist mir als erstes eingefallen, aber für richtiges Jogging sollte man so laufen, dass man sich theoretisch noch unterhalten könnte. Tatsächlich war das bei keinem Tempo bei mir möglich. Außerdem sind meine Knie durch jahrelanges Volleyball und Beachvolleyball abgenutzt, da ist Jogging mit meinem Gewicht suboptimal. Vielleicht wenn ich noch weniger wiege.

Einrad. Ja, stimmt, da war doch noch was! Hab' ich jahrelang gemacht, ist aber jetzt so ein bisschen einseitig auf den Unterkörper beschränkt. Mache ich gern so zwischenrein, aber ich will auch hier effizienter werden.

File:Marko Kantaneva, the creator of nordic walking.jpgBleibt noch Nordic Walking. Sieht bescheuert aus, reicht aber um mich zum Schwitzen zu bringen. Auf magische Weise sind meine Runden recht genau eine Stunde lang und tragen mich um den Hohenasperg herum. Teilweise auch drüber.

Walken macht jetzt auch nicht wirklich Spaß, aber mit schöner Aussicht und Musik auf den Ohren kann man sich das einigermaßen versüßen.

Ausrüstungsintensiv ist es auch nicht: Walking-Sticks gibt es immer wieder mal bei den verschiedenen Discountern und wenn es sein muss, kann man ja immer noch im Sportfachgeschäft kaufen. Anständige Schuhe sind nicht schlecht, aber anfangs tun es auch irgendwelche alten Jogging-Schluffen.

Für Nordic Walking gibt es Lauftreffs und professionelle Anleitung aber ich nehme - na klar - Wikipedia & Youtube. Dort steht zwar, dass man viel falsch machen kann, aber was soll's? Ich finde mit den Stöcken laufe ich automatisch etwas schneller, dynamischer und überhaupt wird es mir richtig warm dabei. Dabei tut mir nichts weh und Luft bekomme ich auch genug. Wehe es filmt mich jemand.

05 Oktober 2012

Body Hacking IV: Zwischenbilanz

Ich mach' das ja jetzt schon über drei Monate - erste Erfahrungen konnte ich schon sammeln. Was habe ich bei meinem Angriff dazugelernt?

Ich habe Hunger. Ich habe oft Hunger. Hunger ist kein Problem, so lange es nicht mit Zittern und Schweißausbrüchen verbunden ist. Ich glaube, Abnehmen ohne Hunger ist eher nicht zu machen. Ich kann mich irren. Hunger ist Fett, das den Körper verläßt. Nachdem ich viel trinken soll, pumpe ich einen halben Liter Wasser in mich rein, wenn ich Hunger habe. Das hilft oft.

Wasser alleine ist ausgesprochen langweilig, aufgesprudelt ist es ein wenig schwer zu handhaben in solchen Mengen. Ich habe bei REWE reinen Zitronensaft in der Literflasche gefunden - das macht Wasser deutlich interessanter. Andererseits funktioniert es auch ganz gut mit Kaffeebohnen drin - wenn man die vorher gemahlen hat.

Getränke ist überhaupt ein Thema - ich vermeide wie auch immer gesüßte Getränke wie die Pest, auch Säfte. Das sind Kalorien, die kein Mensch braucht und der Insulinspiegel ist hier wieder ein Thema.

Auch Lightprodukte und -getränke kommen mir nicht auf den Tisch. Süßstoffe können nur schlecht sein: erst dem Körper Zucker vorgaukeln und dann keine Kalorien liefern. Das ist Verarsche in Reinform. Das andere Zeug hilft vermutlich vor allem den Herstellern.

Meine Masse ist um 20kg runter. Das ist zwar toll, aber auch mein Bauchumfang ist deutlich niedriger - meine Hosen passen alle nicht mehr. Neue will ich aber auch nicht kaufen, ich will ja noch mehr abnehmen. Ich musste einen Gürtel kaufen. An einigen Hosen sieht das behämmert aus, dafür bekomme ich ältere Hosen wieder zu, aber auch die schlottern um meine Hüfte. Also Achtung: Abnehmen erzeugt Folgekosten. Andererseits hängen alle meine XL T-Shirts wieder bis über die Gürtellinie runter, so dass man den gerafften Hosenbund nicht so sehr sieht.

Den Trip zum Hauersee hab' ich inzwischen auch wieder gemacht - vor ein paar Wochen. Ich bin ohne wirkliche Probleme hochgekommen und hab' auch den restlichen Aufstieg zum Luibiskogel geschafft. Das war letztes Jahr unmöglich.

Mein Reflux ist weg, seit ich unter 100kg habe - ich nehme kein Omeprazol mehr und meine Speiseröhre ist trotzdem komplett abgeheilt. Ich bin froh, dass ich das Zeug los bin - das kann auf Dauer nicht gut sein, einen Protonenpumpeninhibitor einzunehmen, das greift schließlich auch in die Verdauung ein.

A propos Verdauung - die ist ausgesprochen empfindlich und übellaunig geworden. War vielleicht auch zu erwarten, wenn man seine Ernährung von einem Tag auf den anderen umstellt.


04 Oktober 2012

Body Hacking: Moooment!

Mooooment. Was will ich eigentlich erreichen? Ich sagte es ja schon: ich will Gewicht verlieren. Am liebsten wär' mir ein Körper wie Matthew McConaughey mit meinem Intellekt und der Erfolg von Steve Jobs dazu. So richtig realistisch ist das aber nicht, außerdem weiß ich eigentlich gar nicht, wie man den McConaughey ausspricht und Steve hat auch nicht so richtig was von seinem Erfolg.

Einfach so vor sich hin hacken ist nicht, es wird Zeit mal realistische und konkrete Ziele zu definieren.

Grob gesagt möchte ich die unästhetische Fettwampe los haben und mich einfach besser fühlen. Das sind doch mal Ziele. Was genau heißt das dann wohl für meine beobachtbaren Parameter?

Mein BMI sollte auf jeden Fall mal unter 30 liegen, besser so gegen 25. Bei meiner Größe läge eine Masse von 90kg sehr schön in diesem Bereich und es ist eine runde Zahl. Legen wir das also mal als Ziel fest. Macht 26kg - das ist schon mal eine Hausnummer. Mit 26kg weniger bin ich immer noch über meinem Normalgewicht. Auwei. Als nackte Zahl klingt das brutal.

Als Zeitrahmen hab' ich mir mal den Rest des Jahres gesetzt, 7 Monate. Auch weil's so schön Rund ist. Zu schnell soll es nicht gehen - ich habe Angst, dass schnell abnehmen zu schnell wieder zunehmen führt.

Aus dem Jojo-Effekt lerne ich, dass es für mich keine Diät gibt - nur eine Ernährungsumstellung kommt in Frage. Wenn ich in alte Gewohnheiten zurückkehre, werde ich auch zu altem Gewicht zurückkehren. Ich leide unter Esssucht und die muss ich überwinden.

Nach Erreichen der 90kg ist also sofort das nächste Ziel zu sehen: Gewicht halten.

03 Oktober 2012

Body Hacking Part III: Angriff

Ende Mai habe ich meinen Angriffsplan zusammen.

Zuerst lege ich ein Log an und zeichne meine Masse möglichst genau auf. Von Aldi gabs schon vor längerer Zeit eine Körperfettwaage mit  100g Genauigkeit - die kommt auf den Badezimmerboden und wird abgestaubt. Neue Batterien können nicht schaden.
45 5 * * * wiegen > /var/log/masse
Also jeden morgen direkt nach dem Aufstehen auf die Waage. Die Körperfett-Funktion der Waage ignoriere ich großzügig - die wirft sowieso nur zufällige Werte aus.

Ich kapere den Input Stream meines Körpers. Zuerst leite ich erst mal den Input komplett nach /dev/null - deshalb nennt man das ja auch eine Null-Diät. Nur für eine Woche, um zu verhindern, dass der Körper als Reaktion darauf in den Hungerstoffwechsel wechselt. Dazu gibt's massenweise Wasser und einmal am Tag ein bisschen Gemüsebrühe oder einen leckeren Orangensaft.

Ich hab' schon mal gefastet, also weiß ich, dass man da eigentlich kaum Hunger bekommt. Das Ganze hat den Grund, dass ich um die Entzugerscheinungen herumkommen will - Heißhungerattacken sind heimtückisch und außer Fressen weiß ich kein sinnvolles Gegenmittel. Sozusagen ein Einstimmen des Körper auf eine große Änderung.

Die erste Woche brachte mir schon mal ein BMI-Minus von 2 ein - als Anfang nicht schlecht. Fasten alleine taugt nichts zur Gewichtsreduktion, nach einer Woche ist vor allem mein Darm komplett leer und will erst mal so nach und nach mit 1-2kg Masse gefüllt werden. Das macht nichts und ist so zu erwarten.

Hier beginnt die zweite Phase des Angriffs: Kontrolle des Input Streams. Nachdem ich noch nie das Frühstück unbedingt gebraucht habe und eine Hungerattacke vor 12:00 Uhr bisher eigentlich noch nie vorgekommen ist, gibt's erst mal bis 12:00 Uhr nix. Nada. Niente. Rieng. Gor nix.

Mittagessen wird auf eine kleine Portion reduziert. Nach dem Nulldiät-Warnschuß ist mein Körper geneigt, darauf mit milder Sättigung zu reagieren. Danach gilt es, den Insulinspiegel möglichst schnell wieder runterzubringen, damit die Lipolyse weiter eine Chance hat. Das heißt: direkt nach dem Essen darf gern noch was winziges zum Naschen geben, danach ist striktes Eßverbot bis zum Abendessen.

Das Abendessen sollte jetzt wieder so spät stattfinden, dass auch eine kleine Portion reicht bis zum Schlafengehen. Dabei ist mir eigentlich total egal, was es zu Essen gibt, mal abgesehen von meinen Chips, Drops und Bonbons habe ich schon lange eine gut ausgewogene Ernährung - ich konnte dort keinen Platz für Optimierungen entdecken. Hauptsache wenig.

02 Oktober 2012

Body Hacking Part II: Angriffsvektoren

Mein Körper ist eine Blackbox. Ich habe keinen root-Account, meine Rechte sind extrem beschränkt. Aufschrauben kann ich ihn nicht. Selbst bei dem, was ich mit meinem Körper tun kann habe ich Grenzen - ich möchte ja nichts kaputt machen, das ist mein einziger Körper. Auf was genau hab ich denn eigentlich Zugriff und wie viel?

Input

Target System
Ich kann auf jeden Fall die aufgenommene Nahrung von Zusammensetzung, Menge und Timing kontrollieren. Die Grenzen scheinen Hunger und Völlegefühl zu sein. Mein Körper hat sich mit Heißhungerattacken, Zittern und Schweißausbrüchen eine weitere Grenze einfallen lassen - das sind klassische Entzugssymptome. Innerhalb dieser Grenzen habe ich recht großen Gestaltungsspielraum.

Es haben sich bereits unzählige Diäten etabliert, das geht von der Lichtnahrung über das Heilfasten bis zu Frissdichvollundseivergnügt-Diät. Allen gemein ist der gefürchtete Jojo-Effekt. Sobald man die Diät beendet, verfällt man in alte Angewohnheiten und füllt alles wieder auf, was man zuvor verloren hat. Plus einer gewissen Überkompensation.

Steuerung

Prinzipiell kann ich alles mögliche tun, um meinen Leistungsumsatz in die Höhe zu treiben. Sport fällt einem da spontan ein. Begrenzende Faktoren wären da kurzfristig Atemnot und Erschöpfung, langfristig Muskelkater und Verletzungen. Ansonsten ist sich die Fachwelt einig, dass Bewegung nicht schadet.

Nachdem die Skelettmuskulatur im Durchschnitt mit 26% am Grundumsatz beteiligt ist, kann man wahrscheinlich auch den Grundumsatz erhöhen, indem man die Muskulatur trainiert. Schaden wird auch das eher nicht.

Hardware

Prinzipiell habe ich vollen Zugriff auf meinen Körper. Radikale Methoden wie Selbstmord (dauerhafte Gewichtsreduktion) möchte ich mal ausschließen. Es haben sich aber mehrere Methoden etabliert, die anscheinend funktionieren, z.B. Fettabsaugung und Magenverkleinerungen. So verzweifelt bin ich nicht, außerdem müsste ich das als Hacker selber machen.

Mir bleibt dann eigentlich nur noch, verschiedene Parameter am Körper zu beobachten, da kommen in Frage
  • Masse (Gewicht)
  • Körpergröße (sollte konstant bleiben)
  • Bauchumfang
  • Fettschicht
  • Wassergehalt
Die Anschaffung einer Waage und eine Maßbandes ist erst mal sinnvoll. Körperfettwaagen versuchen über den elektrischen Widerstand der Haut den Körperfett- und Wasseranteil zu bestimmen, das erscheint mir aber zu sehr Voodoo.

Output

Naja, da ist die Kontrolle auch nicht so toll. Was raus will muss raus. Aber halt! Da gibt's noch was. Allgemein beliebt ist das Schwitzen. In der Sauna kann man viel Gewicht verlieren und gesund scheint es auch zu sein.

Da beim Schwitzen aber nur Wasser abgegeben wird und das auch noch so schnell wie möglich wieder nachgeschüttet werden sollte, ist mit Schwitzen allein wohl nicht viel zu erreichen.

Sonst: ich wollte schon immer mal ein Klo mit eingebauter Waage.

Fazit

Was will ich eigentlich? Ich will Gewicht verlieren. Muskelmasse und Wasser scheinen sich wenig zu eignen, Knochen scheiden völlig aus, also bleibt eigentlich nur noch das Körperfett. Das ist zwar offensichtlich, ich wollte es aber doch erwähnt haben. Invasive Methoden (Magenband, Magenverkleinerung, Fettabsaugung, Amputation von Gliedmaßen) sind mir zu radikal und zu teuer. Auf diese Methoden werde ich erst zurückgreifen, wenn alles andere nicht klappt.

Als Angriffsvektoren verbleiben mir:
  • Manipulation des Inputs
  • Manipulation des Leistungsumsatzes
  • Logging von Messwerten
Ist doch schon mal eine ganze Menge, oder?

01 Oktober 2012

Body Hacking Part I: Informationsbeschaffung

Abnehmen und Gewicht halten. Wie geht das? Ich bin ein Hacker. Ich mache es wie ein Hacker.

Wikipedia weiß eine Menge.
Ein Besuch beim Arzt kann nicht schaden:
  • Ich bin so weit gesund
  • Der Plan mit dem Abnehmen wird von ärztlicher Seite sehr begrüßt
  • Der Doc meint, dass Essen zu einem hohen Insulinspiegel führt, bei hohem Insulin kein Fett abgebaut werden kann. Also empfiehlt er möglichst hohe Abstände zwischen den Mahlzeiten
  • Beim Abbau von Fett entsteht Harnsäure, die ist aber nicht gesund. Man soll sehr viel trinken, um die Harnsäurekonzentration im Blut so niedrig wie möglich zu halten.
  • Der Grundumsatz muss gedeckt werden, um nicht in den Hungerstoffwechsel zu kommen.
Wie sieht es gerade bei mir aus (ok, ich nehme mal die Werte vom Anfang):
  • BMI: 34,7
  • WHtR: 0,65
  • Grundumsatz: 2.583,75kcal/d nach Mifflin-St.Jeor-Formel
  • 3 Mahlzeiten am Tag, dazwischen massenweise Bonbons oder Gummibärchen. Abends auch mal eine Tüte Chips oder Nüsse (zusätzlich)
  • Regelmäßge Heißhungeranfälle mit Schweißausbrüchen und Zittern
  • Bewegung: unregelmäßig Nordic Walking, Stahl Fatal Training
Wampe guckt raus
Hier guckt die Wampe raus
Fazit: Aua.

Als nächstes bestimmen wir die Angriffsvektoren.

30 September 2012

Abnehmen

Abnehmen kann doch nicht so schwer sein. Naja. ist es auch nicht. Fasten, FDH, Kur, Brigitte-Diät, egal. Man nimmt ab. Das Problem ist das wieder zunehmen.

Bei mir ist das Essen eine Sucht. Wie das Rauchen. Irgendwann hab' ich bemerkt, dass ich sogar ähnliche Argumente verwende wie für das Rauchen:
  • Es schmeckt mir
  • Ich esse doch gar nicht so viel
  • Hauptsache, ich fühle mich wohl mit meinem Gewicht
Zwischen den beiden Bildern liegen ca. 20kg
Ist schon erstaunlich, wie sehr man sich belügen kann - und es auch noch glaubt. Tatsächlich habe ich es mit meiner Einstellung auf fast 120kg gebracht und habe mich gar nicht gut gefühlt.
  • Ich fand meinen Bauchspeck eklig
  • Im Bild links sieht man mich auf dem Weg von Köfels zur Hauerseehütte. Ich hab' es fast nicht geschafft
  • Ich hatte deutlichen Reflux, da meine Innereien an meinem Magen gezerrt haben. Ich nehme seit Jahren Omeprazol und trotzdem war meine Speiseröhre so angegriffen, dass ich Whisky nur noch unter Schmerzen trinken konnte
Das Erlebnis 2011 mit dem Hauersee war ein echtes Warnsignal und hat mir sehr zu schaffen gemacht. Meine erste Überlegung war: ich bin inzwischen nur noch am Schreibtisch, ich brauche mehr Bewegung. Aldi hatte gerade Nordic Walking im Angebot, ich hab' mir Sticks gegriffen und losgelegt. Paradoxerweise fand ich die Aussicht, dabei auch etwas abzunehmen erfeulich (wo ich mich doch so wohl fühle mit meinem Gewicht).

Abgenommen habe ich natürlich null Komma nix - ich habe zugenommen. Nordic Walking ist appetitanregend.

Mehr im nächsten Post.